Sie sind hier: Startseite / Therapie / Therapiegruppen / Die Laufgruppe

Die Laufgruppe

Laufen, ein Prozess zwischen Anspannung und Entspannung auf körperlicher als auch auf psychischer Ebene

Die Laufgruppe

Das Betreiben eines Ausdauersports wie Laufen beinhaltet wesentliche gesundheitsfördernde Aspekte sowohl auf körperlicher als auch auf psychischer Ebene und kann stark therapieunterstützende Wirkung zeigen.

Nach der akuten körperlichen Entwöhnung geht es darum in Bewegung und dadurch auch in bewussten Kontakt mit dem Boden bzw. mit der natürlichen Realität zu kommen. Gerade zu Beginn geht es oft um das Sich-Überwinden und Kennenlernen der eigenen Grenzen und Möglichkeiten im Sinne ganzheitlicher Selbstwahrnehmung.

Die Regelmäßigkeit von zwei Laufeinheiten zu je 30 Minuten pro Woche bildet die Basis für die Erreichung einer Grundausdauer. Laufen ist auch ein Prozeß zwischen Anspannung und Entspannung und bietet somit konkrete Erfahrungsmöglichkeiten mit Streßreaktionen umgehen zu lernen.

Die Teilnahme ist verpflichtend, soweit keine medizinischen oder psycho-therapeutischen Gründe dagegen sprechen, weil die lebensfördernden Aspekte des Dauerlaufs evident sind:

Der Gesundheitsaspekt

Häufig wird der Körper lediglich über die Krankheit wahrgenommen, wenn Schmerz empfunden wird oder wenn die körperliche Funktionsfähigkeit eingeschränkt ist. – Durch das Ausüben eines Ausdauersports wird der Körper auch in der Gesundheit erlebt, indem die eigene Leistungsfähigkeit erfahrbar wird und indem ein Gefühl der körperlichen Harmonie und Wohlspannung entsteht.

Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche

Über die körperliche Betätigung und die gesteigerte Körperwahrnehmung werden Ängste und Aggressionen spürbarer und kommen in Bewegung.

Der bewegte Körper bietet mehr Platz für Gefühle und Emotionen, weil die Aufnahmefähigkeit gesteigert und der „innere Raum“ vergrößert wird.

Das Laufen trägt auch wesentlich dazu bei, das sogenannte Kreisdenken zu durchbrechen.

Eigene Grenzen wahrnehmen und erweitern

Das regelmäßige Ausüben eines Ausdauersports fördert das Kennenlernen und Überwinden der eigenen psychischen und körperlichen Grenzen. Patienten können die Erfahrung machen, dass ein „Sich-Überwinden“ und das konsequente Verfolgen selbstgesteckter Ziele zu Erfolgserlebnissen und zur Erweiterung der eigenen Grenzen führen können.

Naturerlebnis

Beim Laufen kann die Natur unmittelbar und auf intensive Weise erlebt werden. Durch das Wahrnehmen von Wetter und Jahreszeiten, das Aufnehmen von Gerüchen, Geräuschen und Bodenbeschaffenheit wird die Umwelt mit ihren Einflüssen und Auswirkungen direkt und sinnlich erlebt.

Unabhängigkeit

Laufen kann zu jeder Jahreszeit und unabhängig von der jeweiligen Wetterlage ausgeübt werden. Es muß kein Geld für Ausrüstung oder Clubmitgliedschaft ausgegeben werden. Die sportliche Tätigkeit kann alleine oder mit anderen ausgeführt werden, altersungebunden und unabhängig von Vereinen oder von besonderen Sportgeräten. Aus diesen Gründen kann das Laufen ohne Aufwand oder besondere Vorbereitung auch nach Beendigung der Therapie weitergeführt werden.