Die Gruppe zur Raucherentwöhnung
Bei Bedarf von Seiten der Patient/innen bietet die Therapiestation Carina in jeweils 6 Gruppensitzungen mit verhaltenstherapeutischem Hintergrund Raucherentwöhnung an.
In Kleingruppen mit 2-5 Personen wird das Raucherverhalten beobachtet und analysiert. Alternative Verhaltensmuster werden gemeinsam entwickelt, zusätzlich kommen Nikotinersatzmittel als Unterstützung zum Einsatz.
Belohnungen für jede „rauchfreie Woche“ im Sinne von „sich etwas Gutes tun“ sollen zum Rauchstopp motivieren. Größtenteils sind es sportliche und kreative Betätigungen.
Bei Rückfälligkeit werden individuell unterschiedliche Konsequenzen vereinbart; meist sind es Dinge, die die betroffene Person eher ungern macht, z.B. zusätzlich ein Buch der Therapiegruppe vorstellen, Geld spenden usw.
Zu Beginn der Raucherentwöhnungsgruppe werden Verträge mit Belohnungen und Konsequenzen gemeinsam ausgehandelt und in der Gruppe besprochen. Gegenseitig lernen die TN ihr Rauchverhalten kennen, alternative Entspannungsmethoden werden vorgestellt, und jeweils entsprechend ausprobiert.
Gruppenthemen sind
- Informationen zu den Gefahren des Rauchens
- Erarbeitung der Eigenmotivation bezüglich des Rauchens
- Gewichtszunahme, veränderter Stoffwechsel; gesunde Ernährung
- Motive – was spricht für das Rauchen, was dagegen? Alternativen finden, was tritt an die Stelle des Rauchens?
Mit neu erworbenen Strategien lernen die Teilnehmer/innen persönliche Risikosituationen gut zu erkennen, die eigenen Gründe für das Aufhören werden in diesem Zusammenhang immer wieder gestärkt bzw. klar fokussiert.
Raucherentwöhnung während der Therapie kann für Patient/innen sehr hilfreich sein, da oft Parallelen im Verhalten (Risikosituation, Suchtverlangen) sichtbar werden. Diese Erkenntnisse können auch im psychotherapeutischen Kontext eingebracht und bearbeitet werden.