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Konfrontationsgruppe

Ziel der Konfrontationsgruppe ist das Erlernen der Aufnahme von Beziehungen und der Gestaltung von nachhaltigen Beziehungen.

Ziele

Eine Beziehung droht zu zerbrechen, wenn Gefühle wie Ärger, Zorn, aber auch Lob nicht ausgedrückt werden. Die Konfrontationsgruppe bietet die Möglichkeit, innerhalb eines geschützten Rahmens die Stellungnahme zu erproben und zu lernen: “Was ich von etwas halte”, “Was ich empfinde”. Es geht darum, die durch die andere in mir ausgelösten Gefühle wie Betroffenheit, Wut, Ärger und Lob zum Ausdruck zu bringen.

Formaler Rahmen

Für den Konfrontierenden geht es darum, den Mut zum Ausdruck und zur Stellungnahme zu finden. Die Konfrontationsgruppe bietet hierfür einen besonderen und geschützten Rahmen, da der Konfrontierte nicht gleich antworten, sich nicht rechtfertigen oder mit Aggressionen reagieren darf.
Der Konfrontierte lernt so das Annehmen dessen, was ein anderer zu sagen hat, was ihn beeindruckt oder stört. Das so Aufgenommene wird dann in einem zweiten Schritt überprüft, es geht um die Frage: “Was hat es mit mir zu tun”? So gelangt der Konfrontierte zur inneren Stellungnahme. Dann erst kommt die Reaktion, das sich Ausdrücken. In der Konfrontationsgruppe selbst jedoch erfolgt dieser Schritt der äußeren Stellungnahme des Konfrontierten nicht.

Das Konfrontieren in der Gruppe ersetzt keinesfalls das Konfrontieren im Alltag. Es geht also nicht darum, Gefühle von Wut, Ärger oder Betroffenheit für die Gruppe “aufzubewahren”, im Gegenteil, auch im täglichen Umgang sollte das Konfrontieren geübt und ausgeübt werden. Die Konfrontationsgruppe bietet den Rahmen für größere Konfliktsituationen oder für im Alltag nicht gelungene Stellungnahmen bzw. für außergewöhnliches Lob. Immer muss das Konfrontieren aus einer sorgenden Haltung und aus der Freiwilligkeit heraus entstehen.