Zertifizierung im Globalen Netzwerk für Rauchfreie Gesundheitseinrichtungen
Das Krankenhaus Maria Ebene erhielt vor kurzem in Warschau beim Kongress des Globalen Netzwerks für Rauchfreie Gesundheitseinrichtungen „Global Network for Tobacco Free Healthcare Services“ die Gold-Zertifizierung. Es handelt sich um die höchste internationale Auszeichnung in diesem Bereich, wodurch die Stiftung Maria Ebene ihre Vorreiterrolle beim Schutz von Nichtrauchern einmal mehr untermauert. Die internationale Rauchfrei-Zertifizierung beinhaltet unter anderem das Verbot jeglicher Annahme von Unterstützungen durch die Tabakindustrie, den Verkauf von Tabakwaren und der verwandten Erzeugnissen wie etwa E-Zigaretten, die Aufklärung und Förderung zur Reduktion des generellen Tabakkonsums, um schädliche Gesundheitsfolgen zu reduzieren, den Schutz vor Tabakrauch und das Schaffen einer rauchfreien Umgebung. Ein weiteres wichtiges Kriterium bildet etwa die aktive Unterstützung von Raucherinnen und Rauchern bei der Nikotinentwöhnung. „Mit der Zertifizierung nehmen wir eine Vorreiterrolle in Vorarlberg und darüber hinaus ein. Als Stiftung Maria Ebene sind wir uns unserer Vorbildwirkung bewusst und geben uns nur mit den höchsten Standards zufrieden“, betont Wolfgang Grabher, MSc, Projektleiter für das „Rauchfreie Krankenhaus“ Maria Ebene. Stolz zeigt sich auch Primar Priv.-Doz. Dr. Michael Willis, Chefarzt der Stiftung Maria Ebene: „Wir freuen uns sehr, dass wir als erstes psychiatrisches Krankenhaus Österreichs diese internationale Auszeichnung erreichen konnten und – nach der Sonderkrankenanstalt Weyer in Oberösterreich und dem Klinikum am Kurpark Baden in Niederösterreich – nun das dritte österreichische Krankenhaus mit Gold-Zertifikat sind.“ Das Krankenhaus Maria Ebene gehört damit zu einem Kreis von weltweit nur 57 Gesundheitseinrichtungen mit Gold-Status in Australien, Deutschland, Estland, Irland, Südkorea, Spanien, Schweden, Taiwan, USA und Österreich.
Unterstützung und Raucherentwöhnung
Die Stiftung Maria Ebene als Vorarlberger Kompetenzzentrum für Suchterkrankungen bietet sowohl suchtpräventive als auch suchttherapeutische Methoden zur Raucherentwöhnung an. Eine dieser Maßnahmen ist das erfolgreiche Programm „NIKOTEEN“ für Jugendliche, das durch die SUPRO – Werkstatt für Suchtprophylaxe, betreut wird. Eine umfassende suchttherapeutische Maßnahme ist das Raucherentwöhnungsprogramm „Wieder frei atmen!… Auf dem Weg zum Nichtraucher“, das seit 2013 im Krankenhaus Maria Ebene angeboten wird und sich als sehr wirksam erwiesen hat. Hier besteht die Möglichkeit nach einem unverbindlichem Erstgespräch und einem individuellen Therapieplan entweder an ambulanten Gruppen- oder Einzelentwöhnungen teilzunehmen. Für starke Raucher bietet die Stiftung Maria Ebene auch eine stationäre Raucherentwöhnung an. „Welche Behandlung zur Entwöhnung die Richtige für einen Patienten ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab – wie etwa von der Anzahl der täglich gerauchten Zigaretten und der Zeitdauer, welche nach dem Aufstehen vergeht, bis die erste Zigarette geraucht wird“, erklärt Primar Dr. Willis.
Die Angebote zur Raucherentwöhnung werden in Vorarlberg von der VGKK, der BVA, der SVB und der SVA gefördert. Das Erstgespräch ist kostenlos, für die weiteren Leistungen muss ein geringer Selbstbehalt bezahlt werden. Dabei gibt es auch seit einigen Jahren eine enge Kooperation mit dem österreichischen Rauchfrei Telefon, das von Montag bis Freitag von 10-18 Uhr zur Verfügung steht. Unter der kostenfreien Nummer 0800 810 013 erhalten Raucher/innen, Exraucher/innen, Angehörige und Interessierte beim Rauchfrei Telefon umfangreiche Informationen zum Thema Rauchen, sowie individuelle Beratungsgespräche, wie das Rauchen am besten beendet werden kann bzw. auch wie man weiterhin nach einem Rauchstopp rauchfrei bleiben kann.